Zahn-ABC
Finden Sie in unserem kompakten "Nachschlage-
werk" interessante und hilfreiche Zusatzinfos zu
unserer Praxis beziehungsweise relevanten Themen
aus dem Bereich Zahnmedizin.
Bitte beachten Sie, die Auswahl ist rein subjektiv
und erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.
Bitte wählen Sie rechts einen Buchstaben.
Amalgam
Wir sind eine komplett amalgamfreie Praxis. Wir kennen uns zwar bestens mit der schonenden Entfernung von alten Amalgamfüllungen aus (auf Wunsch auch gerne unter Kofferdam), für das Legen einer neuen Amalgamfüllung fehlt uns mittlerweile aber jegliche Routine.
Brücke
Eine Brücke oder Zahnbrücke dient zum Ersatz von einem oder mehreren Zähnen. Sie findet ihre Abstützung auf Zähnen, Zahnwurzeln oder Zahnimplantaten. Während Zahnprothesen stets herausnehmbar sind, werden Zahnbrücken durch den Zahnarzt fest und dauerhaft in der Mundhöhle verankert.
Chlorhexidin (CHX)
Chlorhexidin (CHX) ist ein vor allem in der Zahnmedizin benutztes Antiseptikum. Es hat den Vorteil lange auf Zähnen und Mundschleimhaut zu haften ohne durch die Schleimhäute in den Körper einzudringen. CHX wird aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung sowohl als Mund-
spülung, als auch als ein auf die Zähne aufzutragenden Lack verwendet. Es existieren zusätzlich CHX Sprays, Gels und Chips.
Dentin
Das Dentin, auch Zahnbein genannt, stellt einen großen Anteil des Zahns dar. Das Zahnbein ist knochenähnlich, gelblich und kann im Gegensatz zum Zahnschmelz ein Leben lang neu gebildet werden (siehe auch: Zahn).
Gingiva (Zahnfleisch)
(siehe auch: Zahn)
Halitosis (Mundgeruch)
Wie ensteht Mundgeruch?
Mundgeruch entsteht meistens tatsächlich in der Mundhöhle und nicht etwa wie oft vermutet im Magen-Darm-Trakt oder im Hals-Nasen-Ohren-Raum. Vor allem Beläge auf der Zunge und geruchsaktive Bakterien spielen bei der Enstehung die entscheidende Rolle.
Wie kann Mundgeruch vermieden werden?
Oft reichen zahnmedizinische
Maßnahmen wie etwa eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung und wenige einfache Verbesserungen der persönlichen Mundhygiene wie zum Beispiel die konsequente Verwendung von:
- Zahnseide zur Plaqueentfernung
in den Zahnzwischenräumen
- Zungenreiniger für die mechanische Entfernung von geruchsaktiven Bakterien
auf der Zunge
- Spezielle Mundpflegeprodukte (Mundspülungen, Zahncremes)
Mundgeruch ist für viele Menschen ein heikles Thema. Wir kennen uns aus,
fragen Sie uns.
Implantat
Ein Zahnimplantat ist eine in den Kieferknochen eingesetzte künstliche Zahnwurzel, die als Träger für Zahnersatz Verwendung findet. Zahn-
implantate bestehen meistens aus Titan aber auch aus keramischen Materialien.
Überwiegend haben sich zusammengesetzte Zahnimplantate durchgesetzt, weil sie durch ihre Kombinationsmöglichkeiten zwischen Wurzel- und Kronenanteil den gegebenen Verhältnissen am besten angepasst werden können.
Zusammengesetzte Zahnimplantate bestehen meistens aus dem im Knochen verankerten Implantat (Implantatkörper) und dem Kopfteil,
das später den eigentlichen Zahnersatz (Krone, Brücke ...) trägt.
(Siehe auch Infos für unsere
Patienten: Implantate)
Jacketkrone
Veralteter Begriff für eine Keramikkrone ohne Metallgerüst. Heute werden alternativ dazu überwiegend Zirkonkronen angefertigt.
Karies
Karies bezeichnet in der Zahnmedizin den akuten oder chronischen Zerfall der harten Substanz der Zähne (siehe auch: Fluoride).
Knirscherschiene
Eine Knirscherschiene (auch Aufbißschiene)
ist eine an den Zahnbogen angepasste prothesenähnliche Kunststoffauflage.
Ziel der Therapie durch eine Knirscherschiene ist die Beseitigung von Beschwerden ausgelöst durch Über- und Fehlbelastungen der Zähne und Kiefergelenke.
Die Schiene kann entweder für den Ober- oder Unterkiefer angefertigt werden, wobei in unserer Praxis überwiegend Schienen im Oberkiefer eingesetzt werden.
Beim Reiben/Knirschen und Aufeinanderpressen der Zähne entsteht erhöhter Verschleiß. Die Aufbißschiene wirkt wie ein Schutzüberzug für die Zähne. Das Knirschen oder Pressen wird zwar dadurch meist nicht verhindert, aber statt der Zähne wird nun die Schiene abgerieben.
Manchmal wird das unbewußte Knirschen oder Pressen durch die veränderte Lagebeziehung von Ober- und Unterkiefer ( Okklusion) während des Tragens der Schiene (meist nachts) aber auch unterbrochen.
Kofferdam
In der Zahnmedizin dient der Kofferdam, oft auch Spanngummi genannt, zur Abschirmung des zu behandelten Zahnes vom restlichen Mundraum. Dadurch wird das Verschlucken oder auch Einatmen von Fremdkörpern verhindert und eine speichelfreie Behandlung ermöglicht.
Kürettage
In der Zahnmedizin bezeichnet man damit
einen Eingriff zur Parodontitisbehandlung
(siehe auch Parodontitis).
Gemeint ist die Reinigung der Zahnwurzel-
oberfläche von Plaque und Zahnstein mit Hilfe spezieller zahnärztlicher Instrumente (Küretten).
Lokalanästhesie
Möglichkeit zur örtlichen Schmerzausschaltung ohne dabei das Bewusstsein zu beeinträchtigen (im Gegensatz dazu: Narkose).
Folgende Versionen der Lokalanästhesie
finden in der Zahnmedizin Anwendung:
- Oberflächenanästhesie
Das Lokalanästhetikum wird auf die Mundschleimhaut aufgesprüht. Dies
dient üblicherweise zur Vermeidung
des Einstichschmerzes bei der Infiltritationsanästhesie.
- Infiltritationsanästhesie
Das Lokalanästhetikum wird direkt im Behandlungsgebiet in das Zahnfleisch injiziert.
Molaren
Die großen hinteren Backenzähne
Der Erwachsene hat davon mit den Weisheitszähnen insgesamt 12 Stück.
Hinzu kommen 8 Prämolaren, die kleinen vorderen Backenzähne. Im Milchgebiss
findet man 8 Molaren.
Mundgeruch (Halitosis)
(Siehe auch: Halitosis)
Narkose
Allgemeinbetäubung
Okklusion
Die Okklusion ist jeglicher Kontakt zwischen den Zähnen des Oberkiefers und des Unterkiefers (siehe auch: <a href=http://www.zahnarzt-brugger.de/index.php/zahn-abc.html?buchstabe=11&beitrag=44>Knirscherschiene</a>).
Parodontitis marginalis
Umgangssprachlich Parodontose
Ist eine bakteriell bedingte Entzündung mit weitgehend irreversibler Zerstörung des Zahnhalteapparates.
Die Parodontitis wird durch bakterielle
Plaque (Zahnbelag) ausgelöst. Haupter-
kennungsmerkmale einer Parodontitis sind der röntgenologisch nachweisbare Knochenabbau, Zahnfleischbluten, Zurückgehen des Zahnfleischs und schließlich Lockerung und Verlust der Zähne.
Um einer Parodontitis vorzubeugen, sollte neben dem eigentlichen Zähneputzen auf eine Zahnzwischenraumpflege mit Zahnseide oder Interdentalbürsten und einer Entfernung von Belägen auf dem Zungenrücken (siehe auch Halitosis) geachtet werden. Außerdem sollten regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt in Verbindung mit einer professionellen Zahn-
reinigung alle 4 bis 6 Monate obligatorisch sein.
Die Therapie einer bestehenden Parodontitis besteht darin, den Entzündungszustand des Zahnfleischs und des Zahnhalteappartes zu beseitigen. Dies kann erreicht werden, indem man sowohl alle supragingivalen (= oberhalb des Zahnfleischrandes) als auch alle subgingivalen (= unterhalb des Zahnfleischrandes) liegenden harten und weichen Beläge entfernt (Kürettage). Oft findet in diesem Zusammenhang auch das antiseptische Chlorhexidin Verwendung.
Plaque
In der Zahnmedizin Zahnbelag, ein Biofilm auf den Zähnen.<br><br>Aus der Plaque entsteht durch Einlagerung von anorganischen Stoffen aus dem Speichel <a href=http://www.zahnarzt-brugger.de/index.php/zahn-abc.html?buchstabe=27&beitrag=42>Zahnstein</a>, d.h. wo vorher keine Plaque war, kann sich auch kein Zahnstein entwickeln.
Prämolaren
Die kleinen vorderen Backenzähne
Der Erwachsene hat davon insgesamt
8 Stück. Hinzu kommen 12 Molaren,
die großen hinteren Backenzähne.
Prophylaxe
Prophylaxe in unserer Praxis bedeutet das konsequente Vermeiden von Karies und Parodontitis (siehe auch: Karies, Parodontitis).
Sie kann nur erfolgreich im konsequenten Zusammenspiel von Zahnarzt, zahn-
medizinischem Fachpersonal und Patient praktiziert werden. Unsere Patienten unterstützen wir durch Ernährungsberatung, Zahnpflegetipps und vor allem durch eine professionelle Zahnreinigung.
Prothese
In der Zahnmedizin versteht man
darunter einen herausnehmbaren Zahn- und/oder Kieferersatz.
Man unterscheidet zwischen Teilprothesen
(es sind noch eigene Zähne vorhanden) und Totalprothesen.
Während Totalprothesen meistens ausschließlich aus Kunststoff hergestellt werden überwiegt bei den Teilprothesen ein Materialmix aus Kunststoff und Metall. Gerade bei Teilprothesen kommt der Auswahl der optimalen Verbindungselemente (Klammern, Geschiebe, Teleskope ...) durch den Zahnarzt eine große Bedeutung zu.
Pulpa
Das Zahnmark
(siehe auch: Zahn)
Quadrant
In der Zahnheilkunde versteht man darunter
die Hälfte eines Kiefers. Insgesamt gibt es 4 Quadranten.
Recallsystem
Patientenerinnerungssystem
Gerne werden unsere Patienten auf Wunsch telefonisch oder postalisch an bereits ausgemachte oder noch zu vereinbarende Termine erinnert.
Schmelz
Der Schmelz stellt den äußeren Bestandteil
der Zähne dar. Er ist die härteste Substanz des menschlichen Körpers. Der Schmelz überdeckt das Dentin.
Totalprothese
Umgangssprachlich: Gebiss
Der Ersatz sämtlicher Zähne in einem
oder beiden Kiefer durch Zahnersatz.
Unterfütterung
Das Anpassen von herausnehmbarem Zahnersatz an veränderte Kieferverhältnisse durch möglichst genaue Abformung und anschließende Erneuerung der Prothesenbasis.
Veneer
Hauchdünne, lichtdurchlässige Keramikschale, die mit Spezialkleber auf die Zahnoberfläche aufgebracht wird.
Dient der Farb- und Formkorrektur von Frontzähnen und vorderen Backenzähnen.
Weisheitszähne
Üblicherweise besitzt der Mensch vier dritte große Backenzähne. Wegen ihres meist späten Durchbruchs werden diese auch Weisheitszähne genannt. Ihre Durchbruchszeit beginnt etwa mit dem 16. bis 18. Lebensjahr.
Um Verschiebungen der anderen Zähne und Entzündungen zu vermeiden müssen sie oft frühzeitig entfernt werden (siehe auch Infos
für unsere Patienten: Weisheitszähne).
Wurzelbehandlung
Eine Wurzelbehandlung ist eine Zahnbehandlung mit dem Ziel einen Zahn zu erhalten, dessen Zahnnerv entweder bereits abgestorben oder aber irreversibel entzündet ist. Während einer Wurzelbehandlung werden zunächst möglichst vollständig sowohl Keime
als auch Zahnnervengewebe entfernt und anschließend die verbliebenen Hohlräume
möglichst vollständig und dicht verschlossen.
Oft wird nach einer erfolgreichen Wurzelbehandlung wegen der erhöhten Bruchgefahr des Zahnes noch eine Überkronung notwendig (siehe auch Infos für unsere Patienten: Wurzelbehandlung).
Wurzelspitzenresektion
Die Wurzelspitzenresektion (Wurzelspitzen-
amputation) ist die Entfernung einer oder mehrerer Wurzelspitzen eines Zahnes.
Es handelt sich um eine Maßnahme zur Behandlung von Entzündungen, Infektionen oder anderen Schädigungen im Wurzelbereich.
Bei einer Wurzelspitzenresektion erfolgt der Zugang zur Zahnwurzel durch den Kieferknochen. Dabei werden etwa 3mm der Wurzelspitze und des entzündeten Bereichs
um die Wurzel entfernt.
Eine Wurzelspitzenesektion kann notwendig werden, wenn es im Anschluss an eine Wurzelbehandlung zu Komplikationen in Form einer entzündlichen Veränderung kommt.
Xerostomie
Mundtrockenheit der Schleimhäute
Ursachen können Störungen der Speicheldrüsenfunktion oder Medikamenteinnahme sein.
Zahn
Zahnstein
Als Zahnstein bezeichnet man feste Ablagerungen auf dem Zahn, die man weder durch Spülen noch durch Zähneputzen sondern nur durch eine professionelle Zahnreinigung vollständig entfernen kann.
Zahnstein selbst führt zwar nicht unmittelbar zur Parodontitis, dafür aber die auf seiner rauhen Oberfläche anhafteten Bakterien. Zahnstein kann sowohl rein mechanisch mit Handinstrumenten, als auch maschinell z.B. mit Ultraschallgeräten entfernt werden. In jedem Fall sollte dieser durch speziell geschultes Fachpersonal entfernt werden (in unserer Praxis von Frau Engl und Frau Pfizenmaier).